Kosteneffizienz in der Medizintechnik durch amorphe Metalle
Wie lassen sich in der Medizintechnik bis zu 50 % der Produktionskosten einsparen – und das bei höherer Präzision und kürzeren Produktionszeiten? Erfahren Sie, wie amorphe Metalle in Kombination mit einem neu entwickelten Spritzgussverfahren konventionelle Herstellmethoden deutlich übertreffen.
In diesem Referat zeigen wir, wie durch den Einsatz amorpher Metalle in Verbindung mit dem Spritzgussverfahren erhebliche Kosteneinsparungen im Bereich der Medizintechnik erzielt werden können. Anhand eines exemplarischen Bauteils werden die Herstellkosten vergleichend gegenübergestellt: Zum einen die Kombination aus herkömmlichem Material und zerspanenden Fertigungsverfahren sowie Metallspritzguss, zum anderen die Nutzung von amorphem Metall, das mittels unseres speziell entwickelten Spritzgussverfahrens in die gewünschte Form gebracht wird.
Unser Spritzgussverfahren, welches speziell für amorphe Legierungen entwickelt wurde, kombiniert die Vorteile des MIM-Prozesses und CNC-Verfahrens. Mit unserem Verfahren erreichen wir eine bis zu 20-fach geringere Rauheit und eine bis zu 10-fach höhere Genauigkeit im Vergleich zu herkömmlichen Gussverfahren. Mit einer Längentoleranz von ± 0,005 - 0,01 mm übertrifft es den Metallpulverspritzguss (MIM) deutlich. Die near-net-shape Technologie minimiert Schrumpfung und Spannungen, wodurch kein Verzug der Bauteile auftritt. Darüber hinaus ermöglicht unser Verfahren die Herstellung komplexer und detailgetreuer Bauteile in einem einzigen Prozessschritt, bei der keine Nachbearbeitung notwendig ist. Dies führt zu einer erheblichen Verkürzung der Produktionszeiten und einer deutlichen Senkung der Kosten, insbesondere im Vergleich zu Bauteilen aus Edelstahl und Titan.
Für einen Kunden aus dem Bereich Endoskopie, welcher einen jährlichen Bedarf von 10.000 Komponenten mit einem Gewicht von unter 10 g hat, konnten so Kosteneinsparungen von nahezu 50 % realisiert werden. Dies wurde zum einen durch eine 80 % kürzere Zykluszeit realisiert.
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