Wundmonitoring mithilfe sensorischer Nanofasern
Um den Zustand chronischer Wunden zu kontrollieren, muss der Verband in kurzen Abständen gewechselt werden. Dies verzögert die Wundheilung und belastet die Patient:innen. Im Projekt WOUNDSENS wollen NMI-Forschende neuartige Wundauflagen entwickeln, die Informationen über die Wunde nach aussen senden
Mehr als 160 Millionen Menschen weltweit leiden unter chronischen Wunden. Bisher ist die Kontrolle dieser Wunden nur möglich, indem man den Verband abnimmt – und dadurch die Wundheilung verzögert. Gemeinsam mit den Projektpartnern vom Institute Jean Lamour an der Université de Lorraine und dem spanischen Unternehmen EvoEnzyme SL wollen Forschende des NMI neuartige Wundauflagen aus biosensorischen Fasern entwickeln, die Informationen über den Zustand der Wunde nach aussen senden und so helfen, Entzündungen besser zu erkennen.
Das NMI bringt seine Expertise im Elektrospinning in das Projekt ein. Die elektrogesponnenen Fasern, die einen Durchmesser von einigen 100 Nanometern bis zu wenigen Mikrometern besitzen können, können zu einer Art Vlies verbunden werden und sollen mit in ihrem Inneren bestimmte Enzyme erhalten. Diese Enzyme sollen Informationen über Biomarker bestimmen können, die typisch für Entzündungen sind.
Mehr über die Ziele des Projekts WOUNDSENS und den Beitrag des NMI finden Sie hier: Wundmonitoring mithilfe sensorischer Nanofasern - Gesundheitsindustrie BW
Projektseite WOUNDSENS: Home - WoundSens